MTRA – Ein Beruf mit Zukunft und „Durchblick“

Wer nach einem Unfall Schmerzen hat und zum Arzt geht, trifft schnell auf eine MTRA, eine Medizinisch-technische Radiologie-Assistentin oder einen Medizinisch-technischen Radiologie-Assistenten. Mit Hilfe von Röntgenstrahlen, die Wilhelm Conrad Röntgen schon 1895 entdeckte, können heute gut ausgebildete MTRAs Knochen visualisieren, ohne den menschlichen Körper zu öffnen. Schnell werden Frakturen oder Fehlstellungen des Skeletts erkannt und können behandelt werden. Aber auch Erkrankungen von Organen und Gefäßen können durch bildgebende Verfahren, wie der Magnetresonanztomographie (MRT) und dem Ultraschall, diagnostiziert werden.

Karolin Fettke am PC

MTRA – Ein spannender Beruf!

Was den Beruf der MTRAs so spannend macht, weiß Karolin Fettke. Die gebürtige Görlitzerin absolviert seit August 2019 den praktischen Teil ihrer Ausbildung zur MTRA am Städtischen Klinikum Görlitz. Für den theoretischen Teil fährt sie in die  Medizinische Berufsfachschule Dresden Friedrichstadt. Eigentlich wollte Karolin Fettke Krankenschwester werden. Um sich über den  Beruf zu informieren, besuchte sie 2019 die Insidermesse. Am Informationsstand des Städtischen Klinikums entdeckte sie neben der Pflegeausbildung auch die Ausbildung zur MTRA und meldete sich kurzerhand für ein Praktikum an. Danach stand die Entscheidung fest: Karolin Fettke beginnt die Ausbildung zur MTRA.

Vier Schwerpunkte während der Ausbildung

Inhaltlich werden während der Ausbildungszeit vier Fachbereiche intensiv beleuchtet.  Bei der Röntgendiagnostik geht es für die zukünftigen MTRAs um das korrekte Bedienen hochkomplexer Geräte wie eines Computertomographen (CT) oder eines Magnetresonanztomographen (MRT). Im zweiten Bereich, der  Strahlentherapie, werden gut- und bösartige Tumore bestrahlt und damit Krebserkrankungen behandelt. Den MTRAs wird hier ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und Empathie für die Patienten abverlangt. Im dritten Fachbereich der Nuklearmedizin lernen die MTRAs den Umgang mit leicht-radioaktiven Substanzen, die den Patienten in geringen Mengen verabreicht werden. Mittels hochempfindlicher computergestützter Strahlenmessgeräte werden z.B. die Funktionen von Organen überprüft oder Zellmutationen diagnostiziert. Im letzten und vierten Fachbereich der Strahlenphysik, Dosimetrie und dem Strahlenschutz wird die Erstellung von Bestrahlungsplänen vermittelt, Qualitätskontrollen durchgeführt und Röntgen- sowie Therapiegeräte überprüft.

Karolin Fettke am CT

Karolin Fettke möchte Teil ihres Teams bleiben.

Insgesamt dauert die Ausbildung drei Jahre. Karolin Fettke ist inzwischen im 3. Lehrjahr, begeistert von ihrer Tätigkeit und hofft, nach Abschluss ihrer Ausbildung, übernommen zu werden. Gern würde sie weiter im Städtischen Klinikum Görlitz als MTRA arbeiten und Teil ihres lieb gewonnenen Teams bleiben. Die Mischung aus der Bedienung der technischen Großgeräte auf der einen Seite und dem intensiven Patientenkontakt auf der anderen Seite macht den Beruf der MTRA für Karolin Fettke so attraktiv, anspruchsvoll und  sehr abwechslungsreich.

Karolin Fettke mit anderen Azubis

Ab dem 1. August 2022 beginnt das neue Lehrjahr. Ansprechpartner für ein Praktikum am Städtischen Klinikum Görlitz ist Frau Degenhardt aus der Personalabteilung. Zu erreichen ist sie unter der Telefonnummer 03581 37-1254. Bewerbungen bearbeitet Frau Haupt aus der Personalabteilung. Sie ist unter der Telefonnummer 03581 37-1262 zu sprechen.