Plötzliches hohes Fieber, akute Bauchschmerzen, ein Sturz – wenn Kinder durch eine Erkrankung oder einen Unfall in Not geraten, sind meist Eltern oder andere Erwachsene in der Nähe und wollen helfen. Oft sind sie verunsichert, was zu tun ist.
Kinder sind kleine Entdecker, sie haben Freude daran, alles zu untersuchen. Risiken können sie auf Grund ihrer Unerfahrenheit noch nicht genau einschätzen. Kleine Wagnisse müssen sie jedoch eingehen, um
wichtige Erfahrungen zu machen. So kann jedoch das Entdecken auch in einem Unfall enden – ein Sturz vom Baum, ein Schnitt in den Finger.
Neben Unfällen können sich Notsituationen durch plötzliche Erkrankungen ergeben: hohes Fieber, akute Atemnot oder Bauchschmerzen. Meist sind es Erwachsene, die in der Nähe sind und gleich helfen wollen. Doch oft fürchten sie, dem kleinen Patienten durch falsches Handeln eher zu schaden. Nicht immer muss man sofort zum Arzt, es gibt verschiedene Mittel, die Eltern auch zu Hause anwenden können – wie z.B. die Gabe fiebersenkender Mittel oder eine Wärmflasche bei Bauchschmerzen.
Doch wenn Eltern unsicher sind, sollten sie den Kinderarzt oder die Kindernotaufnahme aufsuchen. Wer als Elternteil erstmalig einen so genannten Pseudokrupp-Anfall bei seinem Kind erlebt, ist sehr erschrocken.
So ein Anfall macht sich häufig nachts mit einem „hundebellenden“ Husten und einer „seelöwenartigen“ Atemnot bemerkbar. Das Kind hat Angst, weil es die Atemnot nicht kennt. Es ist verständlich, wenn hier Panik aufkommt. Ärzte raten jedoch vor allem eines: Selbst ruhig zu bleiben und versuchen, auch das Kind zu beruhigen. In jedem Fall sollten Eltern, wenn sie verunsichert sind den Notarzt rufen. Es gibt Medikamente, die bei einem Pseudokrupp-Anfall schnell helfen können. Darüber informiert dann der Kinderarzt. Auch ein Fieberkrampf, bei der die Körpertemperatur mit rasanter Geschwindigkeit ansteigt, kann harmlos sein oder aber ein Anzeichen für eine schwere Erkrankung. Ärztlicher Rat ist hier unbedingt einzuholen, insbesondere, wenn es der erste Fieberkrampf ist. Manche Notfälle lassen sich durch Vorsichtsmaßnahmen vermeiden – wie zum Beispiel ein Hitzschlag.
Zu diesem kann es kommen, wenn der Körper zu lange hohen Temperaturen ausgesetzt ist. Bei Fieber, Erbrechen, Nackensteifigkeit sowie Bewusstseinstrübung sollte sofort der Kinderarzt angerufen oder die Notfallambulanz aufgesucht werden.
Damit es aber gar nicht erst soweit kommt ist Vorsorge wichtig: Kopfbedeckung, luftige Kleidung, keine lange Sonneneinstrahlung, Vermeiden körperlicher Anstrengungso wie auch bei Erwachsenen empfohlen.
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