Die Vorstellung, einen Stein in der Niere zuhaben, ist nicht angenehm. Und tatsächlich sind Nierensteine hart wie Stein, ähnlich geformt und von unterschiedlicher Größe. Heute ist fast jeder 20. Bundesbürger einmal oder mehrfach im Leben betroffen.
Es ist nicht endgültig geklärt, wie genau sie entstehen. Ein Faktor ist jedoch, dass sich im Urin bestimmte Stoffe zu Kristallen zusammensetzen. Kleine Steine gehen meist beim Wasserlassen ab, ohne dass man es merkt. Große Ablagerungen können gesundheitliche Problemen bereiten.
Es kann passieren, dass Steine im Ausgang des Nierenbeckens steckenbleiben oder beim Wandern durch den Harnleiter schlimme Schmerzen verursachen. Große Steine müssen in der Regel zerstört werden. Wir haben dafür im Klinikum einen der modernsten urologischen Arbeitsplätze. Mit dieser Technik können wir auch größere Steine oder solche, die ungünstig liegen, effizient und schonend behandeln. Wenn wir den Übeltäter mittels Ultraschall und Röntgen genau lokalisiert haben,
wird er computergesteuert mit Stoßwellen in sandkorngroße Teile zerkleinert, die dann über den Urin ausgeschieden werden können.
Wenn dies nicht möglich ist, dann müssen wir den Stein mit einem operativen Eingriff entfernen. Der größte Stein, den ich entfernt habe, war 8 cm groß. Im Übrigen werden die Steine nach dem Ort benannt, in dem sie sich befinden: Blasenstein, Nierenstein, Harnleiterstein.
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Dr. habil. Vladimir Novotny,
Chefarzt Urologie
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